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Tipps von Ihrem Profi-Dachdeckermeister: So wird ihr Gebäude wind- und wetterfest!

Rund ums Handwerk

23. Januar 2018

Durch Wind und Regen gelangt Wasser in die Zwischendecke des Daches, wenn dieses nicht mehr ausreichend gedeckt ist. Der Dachdeckermeister gibt Ihnen Tipps, wie Sie sich davor schützen.

Ein nasser Fleck an der Decke ist kein gutes Zeichen. Daher müssen Sie so schnell es geht, die Ursache finden. Es gibt zwar viele Ursachen für feuchte Stellen an Wänden, aber meistens ist der Grund ein undichtes Dach. Die Dacharbeiten sollten Sie einem Profi überlassen, da dieser weiß, wie ein Dach fachgerecht abgedichtet wird. Wer selbst Hand anlegt, riskiert, nicht sauber zu arbeiten und es können neue Probleme auftauchen, die einen größeren Schaden nach sich ziehen.Analyse

Der Dachdecker wird sich den Schaden zuerst ansehen und einen Kostenvoranschlag aufstellen. Da es mehrere Materialvarianten für das Dach gibt, ist es empfehlenswert sich ausführlich mit dem Dachdeckermeister zu besprechen. Nicht alle Materialien sind für jedes Objekt geeignet. Die Dachform und die Dachneigung spielen hierbei eine wichtige Rolle. Zudem sind alle Bauvorschriften einzuhalten und das Dach sollte zum Stil des Hauses passen.

Dachdeckermeister, wirsindhandwerk.de

Das Material

Bei Satteldächern, also Dächern, bei denen der Neigungswinkel größer als 22 Grad ist, setzen Dachdeckerbetriebe Falzziegel ein. Bei einer Dachneigung von 30 bis 35 Grad verwenden sie in der Regel Flachziegel. Bei steilen Dächern, ab 40 Grad, verwendet der Handwerker in der Regel Hohlziegel.

 

TIPP von Dachdeckermeister: Grundsätzlich unterscheidet der Fachmann zwischen einem Hart- und Weichdach. Der Härtegrad ist hier entscheidend. Harte Dächer bestehen aus Materialien, wie Betondachsteinen, Bitumendachschindeln und Kunststoffplatten. Weiche Dächer sind überwiegend aus organischen Baumaterialien. Hierzu gehören Holz, Gras und Kies.

Ablatten

Wenn alles passt, nehmen die Dachdecker die Ziegel sorgsam ab. Dies machen sie mit einem Kuhfuß oder einer auf handlänge gestutzten Dachlatte. Der nächste Schritt ist das Abfegen der Sparren, um einen sauberen Untergrund zu erzeugen. Je nach Umfang des Ablattens entfernt der Dachdecker zudem die Dachrinne, die Rinneisen und den Schneefang. In manchen Fällen ist es möglich, dass sie den Schornstein zurückbauen müssen. Dann achtet der Dachdecker darauf, dass sich keine Bruchstücke lösen und unkontrolliert herabstürzen. Der Müll, der dabei entsteht, gehört in den Sondermüll, da das Material als belastet gilt. Da die Dachlatten durch die undichte Stelle feucht sind, kontrolliert der Dachdecker, ob diese noch funktionstüchtig sind. Wenn dies der Fall ist, verwendet er sie wieder. Ansonsten verlegt der Dachdecker neue Leisten.

Dämmen und Decken

Das Thema Dämmen ist ein wichtiger Aspekt bei der Dachisolierung. Es gibt zwei Möglichkeiten das Dach zu dämmen: Die Experten dämmen unter dem Dachsparren oder zwischen den Dachsparren. Auf dem Dachsparren zu dämmen ist nur möglich, wenn das Dach komplett abgedeckt ist. Für ungedämmte Häuser verwendet der Experte Holzfaserplatten. Der Dachdecker schneidet die Holzfaserplatten für das Dach zu und befestigt sie mit kleinen Leisten. Er achtet darauf, dass die Dämmung nicht nass wird, da die Feuchtigkeit das Material zerstört.

Mineralwolle oder die OSB Platte

Unter das Unterdach setzt der Dachdecker anschließend eine Schicht aus Mineralwolle ein und darüber eine Dampfsperrfolie oder eine OSB-Platte. Diese Schicht wird ebenfalls an den Leisten fixiert. Die Leisten geben dem Dach mehr Stabilität und schützen dieses vor starkem Wind. Der Dachdecker verkleidet die Folie oder OSB-Platte anschließend mit Holzbrettern oder einer Gipsmischung. Wenn diese Schritte abgeschlossen sind, deckt der Dachdecker das Dach wieder mit Ziegeln ab.

Vorher Pläne machen

Bedenken Sie, ob Sie das Dach einfach gedeckt möchten oder ob Sie eventuell Solaranlagen installieren lassen. Der Dachdeckerbetrieb ist Spezialist für diese Wünsche und kann einen Solaranlageneinbau in den Preis einkalkulieren.

Durch die neue Dämmung ist der Stromverbrauch gesunken und die Sorge um den hässlichen Fleck an der Decke ist verschwunden.

Katrin Müller, Content Marketing Redaktion Alpha

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