Alleen erhalten
In vielen Regionen haben Alleen, also Baumreihen entlang von Straßen, eine lange Tradition. Die Bäume wurden früher vielfältig genutzt. Sie lieferten Wert- und Brennholz, Laub als Futter oder Einstreu für das Vieh, Reisig für Besen und Flechtarbeiten und im Fall von Obstalleen auch Früchte. Darüber hinaus stabilisierten die Wurzeln die Straßenränder, zudem spendeten die Bäume Schatten. Die Alleen gehörten nicht nur den Einheimischen, auch Reisende durften vielfach ihr Vieh unter den Bäumen weiden lassen. Heute sind viele der einst zahlreichen Alleen verschwunden, sind der Motorisierung der Landschaft zum Opfer gefallen. Gerade deshalb sind Allen heute wertvoll, weil sie Grün in und um Stadt und Dorf schaffen.
- Alleen reduzieren die Windgeschwindigkeit und damit auch Schneeverwehungen
- Allen bereichern das Landschaftsbild und bringen Natur in den Siedlungsraum. • In der intensiv genutzten Agrarlandschaft sind Alleen wertvolle Strukturelemente, die Rückzugsraum für viele Tiere bieten
- Wie alle Bäume im Siedlungsgebiet müssen auch Alleebäume gepflegt werden. Entlang von Straßen ist dies besonders wichtig, um Sturm- und Schneebruch und ein Herabfallen von Ästen auf die Fahrbahn zu vermeiden. Die Bäume regelmäßig auf ihren Gesundheitszustand überprüfen! Alleen rechtzeitig erneuern
- Alleebäume nicht zu eng aneinander pflanzen – ist der Abstand zu gering, verhalten sich die Kronen der Bäume nämlich wie eine einzige große Krone. Das ist unproblematisch, solange jeder Baum seinen Nachbar hat; fallen Bäume jedoch aus, ändern sich die Verhältnisse schlagartig. Damit sich stabile Kronen entwickeln, ist ein Pflanzabstand von 10 bis 12 m empfehlenswert
- Bei der Neuanlage von Alleen sollten regionaltypische und standortgerechte Bäume gewählt werden.
http://www.naturtipps.com/stadtbaeume.html
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