Bergischer Ideenpreis 2011


Beschreibung der Auszeichnung/Mitgliedschaft

Grüne Ideen aus dem Bergischen Land


Bergisches Land. Grünes Design - eben nachhaltiges Produktdesign - stand im Mittelpunkt des "bergischen ideenpreis 2011". Er ist mit insgesamt 60 000 Euro Preisgeld einer der höchstdotierten Preise für die Kreativwirtschaft und wird vom regionalen und durch Land und EU geförderten Strukturwandel-Projekt "Bergischer ThinkTank" mit Sitz in Solingen ausgelobt.


Der bergische Ideenpreis will dazu beitragen, dass umweltgerechte Entwicklungsideen aus ihren Schubladen herausgeholt und auf Marktfähigkeit überprüft werden können. 20 Einreichungen waren es diesmal, über die die elfköpfige Jury aus Vertretern der Kreativwirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Presse zu beraten hatte.

Über den ersten Platz mit 5000 Euro Preisgeld und 20 000 Euro zweckgebundene Unterstützung für Forschung, Entwicklung und Markteinführung freute sich eine fünfköpfige Studentengruppe unter Leitung von Professor Dr.-Ing. Peter Gust aus dem Bereich Maschinenbau der Bergischen Uni Wuppertal.

David Schellhoff, Joachim Behrens, Maximilian Broch, Norina Schmidtseifer und Sven Wermann wurden für ihre Idee "Windacker" ausgezeichnet. Dabei wird auf den Einsatz von Rotoren verzichtet und stattdessen ein Feld aus Kunststoffhalmen genutzt, das durch den Luftstrom in Bewegung versetzt wird. Der Windacker soll zu 100 Prozent recyclebar, wartungsarm und, im Gegensatz zu herkömmlichen großen Windrädern, nahezu geräuschlos sein.

Klimagriff soll gegen Schimmel helfen Georg Meyer von der Klimagriff GmbH aus Solingen hat sich der Schimmelproblematik in geschlossenen Räumen angenommen. In älteren Gebäuden wird die Luft durch Ritzen und ähnliches pro Stunde etwa fünfmal ausgetauscht. In neuen Gebäuden unterbleibt aufgrund der hermetischen Bauweise dieser notwendige Austausch, und durch zu geringe Lüftungsintensität entsteht Schimmel.

Der Klimagriff wird am Fenstergriff montiert und zeigt an, wann und wie lange der Raum gelüftet werden sollte. Mit dem zweiten Platz, 2000 Euro Preisgeld und 10 000 Euro für Forschung, Entwicklung und Markteinführung wurde diese Idee bedacht.

Die RRAG Rhein-Ruhr-Auto-Gas Ltd. mit Sitz in Wuppertal erhielt mit dem dritten Platz ebenfalls 2000 Euro Preisgeld und 10 000 Euro für Forschung, Entwicklung und Markteinführung für ein neues System für den Diesel-Gas-Mischbetrieb von Nutzfahrzeugen.

Unter den insgesamt 20 eingereichten Vorschlägen war auch das Emission-o-meter der Remscheiderin Veronika Wolf von der Firma Zero Emission. Idee: Das Emission-o-meter soll ein neues Markenzeichen und Label für die nachhaltige Entwicklung von Industrie- und Gewerbegebieten, den "Zero-Emission-Parks", sein.

In der Mitte des Industriegebietes aufgestellt, soll die Säule die CO2-Bilanz eines gesamten Industriegebietes weithin sichtbar präsentieren. Damit würden die CO2-Einsparungen der Unternehmen erkennbar.