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Wie digital ist das Handwerk wirklich?

Neuigkeiten

27. Oktober 2020

Andreas Owen mit Frau Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg)

Er ist da! Der “Digitalisierungsbarometer im Bau- und Ausbauhandwerk” mit einem bislang einzigartigen 360°-Forschungsmodell und einer umfassenden, deutschlandweiten Erhebung. Bei der empirischen 360°-Betrachtung wurde sowohl die Perspektive des Handwerks selbst, die der Industrie und Verbände, als auch die der Endkunden und weiterhin der Jugendlichen, in Zusammenhang mit deren anstehender Berufswahl, eingenommen. Mit dieser Studie ist erstmals der Digitalisierungsgrad in den Bau- und Ausbaugewerken SHK, Elektro, Maler, Stuckateure, Fliesenleger, Schreiner, Zimmerer und Dachdecker vergleichbar. Zudem baut das Forschungsmodell auf eine kontinuierliche Fortschreibung der Studie auf.

Die Studie umfasst etwa 300 Seiten und unterrichtet über den Stand der Digitalisierung in einem der wirtschaftlich bedeutendsten Berufsstände unseres Landes in einem Umfang, der bis dato einmalig ist: Insgesamt wurden 1800 Handwerksbetriebe (telefonisch), 1000 Endkunden (online), 900 Jugendliche (online) sowie etwa 40 Experten (Workshops) befragt. Der Erkenntnisgewinn dient in erster Linie dazu, den digitalen Status Quo der Handwerksbetriebe zu messen und daraus Strategien für die Zukunft zu entwickeln, um letztlich das Handwerk dabei zu unterstützen, den zweifellos notwendigen digitalen Wandel zu bewältigen.

Ziel ist es auch, ein breiteres wissenschaftliches Fundament zu legen: Das Forschungsmodell ist so konzipiert, dass es auch auf andere Gewerke des Handwerks sowie auf weitere Bundesländer angewandt werden kann. Es gibt den Handwerksbetrieben eine gute Hilfestellung bei ihren Digitalisierungs-Aktivitäten, den Handwerksorganisationen eine fundierte regionale Grundlage bei ihrer Beratungsleistung und der Industrie eine ungemeine Erleichterung in ihrer alltäglichen Arbeit mit den Handwerksbetrieben.

Das Autorenteam Andreas Owen (wirsindhandwerk), Wolfgang Plöger (Lab4Innvoations), Anja Reith (wirsindhandwerk) und Georg Hiltner (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Konstanz)

Autoren sind neben Andreas Owen und Anja Reith auch Wolfgang Plöger, dessen Institut “Lab4Innovations GmbH & Co. KG” sich seit 2013 mit der Analyse von gesellschaftlichem Wertewandel beschäftigt, und Georg Hiltner, der sich als Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz auch mit der digitalen Transformation in den Handwerksbetrieben sowie den Handwerksorganisationen auseinandersetzt. Das Autoren-Team ist somit interdisziplinär aufgestellt und vereint Experten aus der digitalen Welt, der Sozialforschung und der Handwerksorganisation.

Nach fast einjähriger Arbeit wurde letzte Woche in Stuttgart die Studie mit dem Schwerpunkt Baden-Württemberg von unserem Gründer Andreas Owen und unserer Team-Kollegin Anja Reith an die Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut übergeben. Bei der Übergabe waren der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerktages Reiner Reichhold sowie die Vertreter der Unterstützer anwesend. 

Die Anwesenden in Stuttgart bei der Übergabe der Studie v.l.n.r.: Anja Reith (wirsindhandwerk), Fr. Seilkopf (Deutsche Bank), Hr. Reichholt (Präsident BWHT), Hr. Plöger (Lab4Innovations), Andreas Owen (Geschäftsführer wirsindhandwerk), Hr. Hiltner (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Konstanz), Dr. Hoffmeister-Kraut (Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg), Hr. Vogel (Hauptgeschäftsführer BWHT), Hr. Gräßle (SIGNAL IDUNA)

Unterstützt haben die Studie das Wirtschaftsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Baden-Württemberg als Fördermittelgeber, die Deutsche Bank als Hauptsponsor, wirsindhandwerk.de und die Signal Iduna als weitere Sponsoren und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) als Transferpartner. Medienpartner sind die Deutsche Handwerkszeitung (DHZ), das handwerk magazin und die TV-Sendung “Bauen & Wohnen”. 

Die Übergabe der Studie mit den deutschlandweiten Ergebnissen wird mit Vertretern der Deutschen Bank und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin stattfinden.

“Bei der Gründung von wirsindhandwerk.de habe ich mir die Frage gestellt: »Wie digital ist das deutsche Handwerk tatsächlich?« Gefunden habe ich dazu nichts. Das war der Startschuss für den Digitalisierungsbarometer im Handwerk”, so Andreas Owen, Initiator der Studie. Wir als junges Unternehmen sind sehr stolz darauf, dass wir als Herausgeber des Digitalisierungsbarometers etwas Besonderes für das Deutsche Handwerk schaffen konnten und freuen uns dem Handwerk beim Thema Digitalisierung weiterhin tatkräftig zur Seite zu stehen. 

Es wird noch einiges folgen. Sie können gespannt sein…

Das Besondere der Studie auf einen Blick:

Mehr Informationen unter:

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